Zwei von drei Menschen leiden in ihrem Leben an Nackenschmerzen. Meist klingen die Beschwerden von selbst ab. Die wichtisten Maßnahmen bei akuten Nackenschmerzen sind die Fortsetzung der normalen Alltagsaktivitäten und eine ausreichende Schmerzlinderung.
Die Halswirbelsäule besteht aus sieben Wirbeln (von oben nach unten: C1-C7), dazwischen liegen wie auch in den anderen Abschnitten der Wirbelsäule die Bandscheiben als Stoßdämpfer. Bänder stabilisieren die Wirbel, Muskeln sorgen für Bewegung und Haltung.
Zu Beginn ein paar Definitionen:
Akute Schmerzen: < 6 Wochen
Subakute Schmerzen: 6-12 Wochen
Chronische Schmerzen: > 12 Wochen
Nackenschmerzen entstehen, wenn eine Struktur im Halsbereich verletzt oder beeinträchtigt ist:
Muskeln – Halten den Kopf und ermöglichen Bewegung. Verspannungen durch Fehlhaltung oder Stress sind häufige Ursachen.
Eine Reihe von Lebensstilfaktoren können das Risiko für Nackenschmerzen erhöhen.
Sofort:
Zeitnah:
In den meisten Fällen sind keine speziellen Untersuchungen notwendig. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Nacken und Schulter auf Beweglichkeit untersuchen und sie zu Dauer, Art und Ort der Schmerzen befragen. In seltenen Fällen kann ein bildgebendes Verfahren, wie Röntgen, CT oder MRT, eine Blutabnahme mit bestimmten Laboruntersuchungen oder ein Test der Nervenfunktion sinnvoll sein. Wenn die Untersuchung keinen Hinweis auf eine bestimmte Ursache der Nackenschmerzen, wie Entzündung, Knochenbruch oder Bandfscheibenvorfall ergibt, spricht man von unspezifischen Nackenschmerzen.
Bei unspezifischen Nackenschmerzen können folgende Maßnahmen zur Besserung beitragen:
+ Verhaltenstherapie – kann bei chronischen unspezifischen Nackenschmerzen im Rahmen des Gesamtkonzeptes empfohlen werden