Antibiotika sind Medikamente, die bakterielle Infektionen bekämpfen, indem sie die Erreger abtöten. Es gibt sie als Tabletten, Salben oder zur Injektion. Wichtig: Gegen Viren wirken sie nicht. Antibiotika helfen z. B. bei Streptokokken-Angina, Lungenentzündung (Pneumonie), Blasenentzündung und bestimmten sexuell übertragbaren Erkrankungen (z. B. Gonorrhoe, Chlamydien). Nicht wirksam sind sie hingegen bei Virusinfektionen, wie z. B. Erkältung, Grippe (Influenza), akuter Bronchitis sowie in den meisten Fällen von Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis). Risiken unnötiger Einnahme sind Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Durchfall, Pilzinfektionen, Allergien vom Hautausschlag bis zu schweren Reaktionen sowie die Entstehung von Antibiotikaresistenzen (Bakterien verändern sich, Antibiotika wirken nicht mehr). Antibiotika sollten also nur bei tatsächlichem Bedarf und ärztlicher Verordnung einnommen werden. Verwenden Sie niemals Reste oder Medikamente, die anderen Personen verschrieben wurden. Wichtig: Nehmen Sie die verordnete Dosis vollständig und wie vom Arzt empfohlen ein!
Dr. med. Christian Maté
Arzt für Allgemeinmedizin